Den Menschen scheint es gar nicht bewusst zu sein, wie sehr sie glauben, dass das Leben hart ist, dass man kämpfen muss, dass man sich behaupten muss.
Die Generationen vor ihnen hatten da tatsächlich etwas mehr Pech.
Die Gesellschaft, die Lebensumstände, Kriege, Hungersnöte ließen oft keinen Platz für positives Denken.
Das Denken, dass man hart arbeiten muss, um etwas zu erreichen setzte sich tief in ihre Köpfe.
Man muss fleißig sein, man muss was schaffen, von Nichts kommt nichts, das Geld wächst nicht auf den Bäumen… diese Überzeugungen haben sich ganz tief eingeprägt.
Ja, man könnte sagen, die Menschen wurden darauf programmiert.
Meiner Mutter fiel es schwer sich einfach mal in den Liegestuhl zu legen und nichts zu tun. Da kam schon wieder die kleine Stimme im Kopf, man wäre faul, man müsse doch etwas tun. Gerade die älteren Generationen können sich oftmals nicht einfach zum relaxen niederlassen. Ständig fühlen sie sich gehetzt und gezwungen aktiv werden zu müssen. Denn faul sein ist ja etwas ganz Schlechtes.
Jedoch passiert das alles nur in ihrem Kopf. Niemand bringt sie dazu.
Es ist wie eine eingespeicherte Software. Eine Schallplatte, die immer wieder abläuft.
Sie hörten all diese Sätze von ihren Eltern und die wieder von ihren Eltern. Bis zum 7. Lebensjahr nehmen die kleinen Menschen ungefiltert und völlig urteilsfrei alles in sich auf wie ein Schwamm. Sie beobachten, sie kopieren und diese Sätze werden zu ihrem eigenen Denken.
Warum? „Das Leben ist hart“ weiterlesen